Die Familie Schedemann in der Wesermarsch

Hermann Schedemann (1816-1894), aus Tange (Gemeinde Apen) kommend stammt aus der bekannten Familie, die ihren Namen aus der Ortsbezeichnung „Scheidung“ ihrer ursprünglichen Heimat im äussersten Zipfel Ammerlands ableitet. Dieser gründet in der Nachbarschaftskirchgemeinde Edewecht und zwar in Westerscheps eine neuer Kötnerei. 1843 heiratet er Helene Janssen und bekommt mit ihr zusammen sieben Kinder, darunter auch der später den Westerschepser Hof übernehmende Sohn Johann Schedemann (1846-1914). Nach dem frühen Tod von Helene heiratet der Vater im Folgejahr ein zweites Mal. Anna Margarete Eilers aus Ohrwege entbindet dann 1864 als erstes von fünf Kindern Georg Heinrich. Er macht sich auf, um in einiger Entfernung zu seinem Heimatdorf eine eigene Familiengeschichte zu schreiben.

Er vertraut auf seine eigene Hände Kraft und sorgt als Dienstknecht bzw. auch in den hiesen Fabriken für den Lebensunterhalt. Nachdem sie sich schon einige Zeit kennen und auch ein erster Sohn auf der Welt ist führt er in Warfleth die aus Bardenfleth stammende Adele Lucie Friederike Dierks vor den Altar. Dies alles geschieht im Jahr 1887. Es folgen weitere zwei Söhne und zwei Töchter.

Nach einem langen arbeitsreichen Leben verstirbt der Begründer der Schedemannlinie in der Wesermarsch 1932 auf der anderen Weserseite im Kreiskrankenhaus Aumund (Vegesack). Doch zumindest sein Sohn Hermann Heinrich Arthur Schedemann schreibt mit seiner Frau Martha Meyer die Namensgebung hier fort. Und nicht nur das, er hinterlässt mit seinen vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, auch in der Politik viele Spuren. Sowohl in seiner Heimatkommune als auch im Kreistag bringt er sich umfänglich in die Entwicklung der eigenen Heimat ein. Sie haben zusammen vier Kinder, wovon die beiden Söhne Fritz (1913-1995) wie auch Hermann (1914-1973) verstorben sind. Beide hinterliessen mit ihren jeweiligen Ehefrauen Anne-Friede Böning bzw. M. Schweers einige Töchter.

Von den weiteren Kindern der Eheleute Georg Heinrich und Adele Schedemann sind zwei im Kindesalter verstorben, von den weiteren drei ist uns der Verbleib bisher unbekannt.