1.) Johannes und Christine Blum geb. Janke und Karl und Elisabeth Blum geb. Rösner
1861 wird die Tochterkolonie Eigenheim u.a. von den Brüdern Karl (*1828) und Johannes (*1836) Blum gegründet. Nach den gemeinsamen Vorbereitungen mit den Nachbarn und weiteren Familienangehörigen holen sie ihre Familien 1862 aus dem bisherigen Wohnort Plotzk in ihre neue Heimat.
Die Eheleute Johannes und Christine Blum bekommen zusammen zehn Kinder, ab 1863 in ihrem neuen Dorf Eigenheim. Diese Nachfahren werden ihre familiären Wurzeln später in viele Richtungen tragen. So finden wir heute viele weit verstreut auf der Welt, denn die Enkel und Urenkel lebten und leben u.a. in Russland, Mexiko, Australien, den USA, den Niederlanden und in Deutschland.
Mit 100 Desjatinen beginnt für die Familie Blum in Eigenheim eine erfolgreiche Landwirtschaft. Sie sind zurecht stolz auf ihre neu geschaffene Hofstelle. Der gesundheitliche Zustand des Familienvaters erfordert aber früh die volle Mitarbeit der Söhne, insbesondere nach der Auswanderung des „Ältesten“ – Andreas (*1861)- in die USA, ist hier Johannes (1878 – 1967) gefordert. Zugute kommt diesem ein sog. „Freilos“, dass ihn vom wenig beliebten Militärdienst befreit.
Johannes und Sophie Blum geb. Lehr (01. Ehefrau)
Johannes vermählt sich 1901 mit der aus dem gleichen Dorf stammenden Sophie Lehr. Zur Gründung einer eigenen zusätzlichen Hofstelle ziehen sie in die Nachbarkolonie Seimeny. Dort hatte der Vater Johannes Blum sen. inzwischen dem Sohn Johannes Blum jr. 50 Deßjatinen Land übertragen. Ihr harter Einsatz wird belohnt und so kann die Familie ihren Landbesitz auf über 130 Desjatinen ausdehnen.
Sophies Tod im Jahre 1908 unterbricht diese gute Entwicklung abrupt. So viele kleine Kinder und eine grosse Landwirtschaft stellen den Hausvater vor schier unlösbare Aufgaben.
Johannes und Katharina Blum geb. Diehl (2. Ehefrau)
Aber er findet mit Katharina Diehl aus Grossliebental eine neue Ehefrau und „Mutter“ für seine Kinder. Und nicht nur das, sie folgt ihrem Ehemann auch in seiner Abenteuerlust und bricht mit ihm in den Kaukasus auf.
Johannes Blum jr. verkauft die Hofstelle in Seimeny (Bessarabien). Ihn zieht es mit seiner Familie noch weiter in den Osten in den Kaukasus.