Auch in der Mitte Tanges gibt es von der Familie Schedemann umfänglichste Spuren. Zur alten Zeit hiess diese „Kreuzung“ aus der Tanger Hauptstrasse und dem Ebkenkamp „Wewerhörn“.
a.) Köterstelle von Johann Frerichs Schedemann (1728-1794) – Gegründet 1768
b.) Friedrich Brunßen Gerdes (1765-1833) – Gegründet 1798
c.) Köterstelle Oltmanns Harms, durch Einheirat von Johann Schedemann (1785-1843) mit Almuth Oltmanns Reil
a.) Köterstelle Johann Frerich Schedemann (1728-1794)
Dieser Köterhof wurde im Heiratsjahr mit Clara Maria Hullmann/Carls 1768 im Zentrum Tanges gegründet. In regelmässigen Abständen von rd. zwei Jahren folgen vier Kinder und 1781 noch das Nesthäkchen Oltmann.
Hier wird seit 1768 von der Familie Schedemann in den drei fortfolgenden Generation eine Landwirtschaft betrieben. Zunächst einmal erbt der älteste 1771 geborene Sohn Friedrich Janssen Schedemann die Köterei und begründet auch selbst an dieser Stelle seine Familie. Auch wenn er zusammen mit seiner Ehefrau Anne Oltmanns drei mögliche männliche Stammhalter bekommt, so ist auch in seiner Familie die Hoffolge durch den ältesten Sohn – Johann Janssen Schedemann (1801-1879) nach dem frühen Tod des Vaters wohl sichergestellt, wennauch es wegen der Minderjährigkeit wohl vorab zu einer Vormundlösung gekommen sein müsste. Es folgt vermutlich noch eine Generation „Schedemann“ auf diesem Hof, bevor das Anwesen an die Familie Caspers verkauft wird. Sie betreiben hier auch heute noch eine moderne Landwirtschaft.
b.) Friedrich Brunßen Gerdes (1765-1833) – Gegründet 1798
Er kommt aus der Köterei des Gerd Janssen Schedemann (1699 ca. – 1753) nur wenige hundert Meter die Strasse runter. Hier gründet er auf Wewerhörn erst nachdem alle Kinder durch seine Ehefrau Elsche Frerichs (Frerks), sie heiraten am 21.11.1759, zur Welt gebracht wurden, 1798 eine eigene neue Köterei.
Die Familie ist glücklich und zufrieden, alle Kinder heiraten in der Kirchgemeinde Apen, so können sie sich an besonderen Feiertagen das eine oder andere Mal besuchen. Doch nach einer weiteren Generation Gerdes auf diesem Hof, wird er an eine Familie Jütting verkauft.
c.) Köterstelle Oltmanns Harms, durch Einheirat von Johann Schedemann (1785-1843) mit Almuth Oltmanns Reil
Johann Schedemann (1785-1843) – unser direkter Vorfahre – heiratet am 09.06.1813 die aus der Tanger Köterstelle „Reil“ stammende älteste Tochter Almuth Oltmanns Reil. Da es 1804 nach dem frühen Tod des Vaters – Harm Oltmann Reil (1762-1804) keinen männlichen Hofnachfolger gibt, übernehmen die beiden den Reilhof in Tange.
Sie bekommen zwischen 1815 und 1825 fünf Kinder, wovon zwei aber bereits im frühen Alter versterben. Da Eheglück wird aber durch den Tod der Mutter zwei Tage vor ihrem 35. Geburtstag je unterbrochen. Viele Jahre kümmert sich der Widwer alleine um die drei Kinder und den Hof. Doch im Jahre 1829 findet er nochmals ein zweites Eheglück. In der Kirche Apen heiratet er die siebzehn Jahre jüngere Anna Oltmanns Reil (1803). Die bekommen drei Söhne und eine Tochter.
Der zweitälteste Sohn Hermann Schedemann (1816-1894) heiratet 1843 in den Köterhof „Janssen“ in Westerscheps ein.