Der Landkreis Ammerland liegt im Nordwesten Niedersachsens. Über eine sehr lange Zeit hin war das Ammerland von vielen Hochmooren durchzogen. Siedlungen entstanden zunächst i.d.R. nur auf den sogenannten höher gelegenen Eschen und zogen sich, beginnend im 6. Jahrhundert über einen sehr langen Zeitraum bis ins 12. oder 13. Jahrhundert hin. Anfang des 16. Jahrhundert umfasste die Bevölkerung ca. 8.500 , 100 Jahre später schon annähernd 15.000 Bewohner.
Landschaftsbild – Bewirtschaftung der Flächen
Die wenigen Eschfelder ließen wegen des noch nicht vorhandenen Kunstdüngers zunächst nur den Ackerbau zu. Dabei spielte die sog. Plaggenwirtschaft eine zentrale Rolle. Zunächst wurde Gerste und Hafer gepflanzt, später kam der Roggen hinzu. Es waren zunächst nur wenige Orte miteinander über entsprechende Verkehrswege verbunden. Heute zeigt sich die Landschaft in einer Mischung aus Wald und Wiesen. Man spricht oftmals von einer Parklandschaft.
Seit jeher gehört das Ammerland zum Oldenburgischen bzw. stand viele Jahrhundert auch unter der Herrschaft der Oldenburger Grafen. Es gibt hier sehr viele alte Kirchen, wie z.B. das Wiefelsteder Gotteshaus aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. In hoch- und spätmittelalterlichen Urkunden ist nachzulesen, wie sich zu jener Zeit Besitzrechte verschiedener Familien herausprägten.
Sehr wertvolle und interessante Informationen wie auch Fotos für uns Genealogen sind auf der Interseite „Ammerland in olen Tieden“ von Herbert Kropp vorhanden.