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Spuren der Familie Schlüter und deren alte Hausmannstelle in Vreschen-Bokel

Zu unseren direkten Vorfahren zählt auch die schon in frühester Zeit in Vreschen-Bokel lebende Familie Schlüter. Der um 1560 geborene Hinrich Schlüter hatte seine damalige Hausmannstelle am Bückenweg 4. Über fünf Generationen wurde dieser umfängliche Hof jeweils auf den Sohn übertragen. Zunächst folgte sein gleichnamiger Nachfahre Heinrich (1590-1664), sodann Marten (1624-1697). Inzwischen gehört der Hof zu den Grössten im Orte, neben einem ansehlichen Barvermögen von 47 Reichstalern gibt der stolze Bauer seinen Viehbestand mit 3 Pferden, 4 Kühen, 4 Jungtieren und 2 Schweinen im Kontributionsregister an.

Als nächstes folgt der Sohn Heinrich (1666-1731), um wiederum einem Marten (1705-1741) das Zepter zu übergeben. Der letzte Hofbesitzer „unserer“ Familie Schlüter heisst Marten (-1784), er hat zuvor von seinem Vater Boyke Schlüter (1727-1773) die Nachfolge nochmals für wenige Jahre antreten können. Ende des 18. Jahrhunderts wird das umfängliche Grundvermögen an Johan Bredenkamp verkauft. Er war ein Enkel des Constabel Jacob Dionysius Bredeko, der wiederum seinen militärischen Dienst auf der Aper Festung absolvierte. Diese Informationen kann man der Apener Chronik von 1979 entnehmen.

Aber trotzdem leben noch viele Nachfahren des „alten“ Hinrich Schlüter aus dem 16. Jahrhundert in Vreschen-Bokel bzw. der Gemeinde Apen. Sie alle können stolz auf ihren so weit reichenden Stammbaum bis in diese Zeit zurückblicken und glücklicherweise auch heute noch direkt auf den Siedlungsspuren wandern. Weitere Spuren einiger Apener Familien sind auch auf unserer Homepage „www.familienforschung-blum.de“ zu lesen.

Die Spuren der Familie Stören in Apen

Zu unseren Vorfahren gehören auch die Familienmitglieder der Familien Schedemann und Stören aus Apen. Die Familie Stören gehörte bis zum Ende des 17. Jahrhunderts zu den einflussreichsten und geachtesten Familien in der Gemeinde Apen. Bis ins 14. Jahrhundert zurück lässt sich der Störensche Familienzweig zurückverfolgen. Die grosse Hausmannstelle lag früher am Osterende. Doch häftige Familienstreitigkeiten, ausgelöst durch durch die zweite Ehefrau des Gerd Stören (1673-1734) führten zum Untergang der umfänglichen Bauernstelle. Hille Brumund, so hiess die Ehefrau, hatte keinen guten Charakter. In einer Beschwerdeschrift des Pastors Kemmerich heisst es, dass sie die „allerboßhaftigste Frau“ sei. Und weiter „… Die ihrem Gott gewollten Lehrer den Hut samt Perücke vom Kopfe gerissen und mit den Nägeln an der linken Hand so traktieret, daß das Blut geflossen“ . Doch viele Söhne aus der Familie Stören haben in die Aper Bauernhöfe eingeheiratet und deren Hofnamen angenommen, so auch bei der Familie Schedemann. So ist es nachzulesen in der Chronik von Apen von Wilhelm Korte aus dem Jahre 1968.