Spuren der Familie Hoting in Osterscheps

1.) Neue Köterei von Gerd Hoting (1805-1874)

Auch in Osterscheps haben sich einige Familienzweige der Familie Hoting niedergelassen. So lässt sich Gerd Hoting (1805-1874), inzwischen das dritte Mal verheiratet, im höheren Alter nieder. Die beiden Söhne aus der ersten und zweiten Ehe sind inzwischen verstorben. Auch Anna Margarethe Schwahn bzw. Thalke Margaretha Gerdes, seine beiden ersten Frauen hat er bereits verloren.

Und das Schicksal meint es auch in der Folge nicht gut mit ihm. Von seinen acht gemeinsamen Kindern mit seiner jetzigen Ehefrau Christine Margaretha Hoting (1819-1879) überlebt nur Gerhard (1854-1915) die Kindheitstage. Dieser wiederum wird später als Kötner in Westerscheps in den Kirchbüchern geführt. Ob die von ihm geführte Köterei, die auf der Grenze zwischen Wester- und Osterscheps liegt, die vererbte Osterschepser Stelle seines Vaters ist, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden.

Köterhof der Familie Hoting in Westerscheps (auf der Grenze zu Osterscheps)

Die Fortfolge dieser Familienlinie ist hier zu lesen.

2.) Karl Heinz Hoting (1920-1973)

Der aus Süddorf stammende Karl Heinz Hoting, Sohn von Carl und Gretchen Hoting geb. Janssen Hemcken heiratet 1949 die aus der Kirchgemeinde stammende Lisa Schröder. Wegen mangelnden männlichen Nachwuchses übernimmt sie den elterlichen Hof, der aus der mütterlichen Linie Braje herrührt. Sie bekommen zwei Kinder und wohnen in der Bauernhörne 7, einem ehemaligen Gelände des alten Von Schepsen/Braje-Hofes (seit 1428 in den Büchern erwähnt), im alten Kernteil von Osterscheps.

Hofstelle Hoting (ehemals Braje – von Schepsen)

Sie bewohnen und bewirtschaften dort einen uralten bis 15. Jahrhundert zurückverfolgbaren Viertelhof. Im 16. Jahrhundert bewirtschaftet diese Fläche Johann von Schepsen. Sein Nachfahre gleichen Namens liefert an die verpachtende Kirche jährlich einen Scheffel Roggen, ein Top Flachs sowie drei Wildenten.