Westerscheps lag am Rande der grossen Moor- bzw. Heidelandschaften. Es wurde bereits 1275 als „in den uteren Secepesen“ erwähnt. Zu jener Zeit hatte die Familie von Aschwege, die ebenfalls zu unseren Vorfahren zählen, die sog. Zehntrechte zum Lehen. Die verkehrliche Anbindung war im Mittelalter noch sehr schlecht. Interessanterweise sind zwei drei der ersten um 1425/28 erwähnten Bewohner unsere direkten Urahnen. Sowohl der Hausmann Lamping Meinen als auch der Hausmann Ebbeke Lampen to Westerscheps gehörten dazu. Wegen der Bodenbeschaffenheit wurde von den ersten Bauern hier im Wesentlichen die Schafzucht betrieben. Bereits 1645 wird Westerscheps mit einer Klippschule ausgestattet, die bis zum Jahre 1978 beständig für die Bildung der Kinder sorgte. Zu Westerscheps wurde üblicherweise noch Wittenberge (bis 1938), Jenseits der Aue und Holtange gezählt. Bis heute gibt es hier noch zwei intakte Windmühlen. Weiterhin hatte dort 1929 der Landwirt Georg Bölts eine über die deutschen Landesgrenzen hinweg bedeutende Entenfarm begründet. Zur Erhaltung der heimatlichen Erinnerungen und Bräuche gibt es den Heimatverein „Vergnögde Goodheit„, der im Jahre 2019 sein 100jähriges Bestehen feierte. Lohorst, dessen erster Siedler 1950 unser Opa Johann Meiners mit seiner Familie war, ist eine Ansiedlung einiger Bauernhöfe südwestlich der Aue. Einen interessanten Rückblick auf die ersten Tage dieser Ansiedlung liefert ein Artikel der hiesigen Nordwest Zeitung (NWZ).