Dirich Dierk Hoting (1729-1799) heiratet 1754 in die von seinem Schwiegervater – Cornelius Wehlau – neu gegründete Köterstelle ein. Er behält aber auch nach seiner Vermählung mit der älteren der beiden Wehlau-Töchter – Anna Margarete (1728-1802) den eigenen Namen bei. Nach dem Tode des Hofbegründers wird diese Köterei durch die Eheleute fortgeführt und an den älteren Sohn Eilert Dirk (1755-1831) vererbt.
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Willi (Christoph Heinrich) Konau – Die musikalische Feder in der Familie
Der Grossvater meiner Ehefrau Angela legt früh für das musische Hobby unserer Töchter die genetischen Wurzeln. Willi Konau erblickt am fünften Tage des neuen 20. Jahrhunderts in Neu Darchau an der Elbe das Licht der Welt. Als bisher einizig bekanntes Kind von Johann Heinrich W.H. und Marie E.A. Konau geb. Gehr findet er früh sein Interesse für die Musik. Er spielt Trompete, Geige und das Schifferklavier, gerne in Gesellschaft. Alle seine Söhne treten in seine Fussstapfen und widmen sich in ihrer Freizeit ebenfalls der Musik.

So nah am Wasser liegt es für Willi auf der Hand, den Schifferberuf anzugehen. Er fährt viele Jahre mit einer Schute die Flüsse rauf und runter. Gut vorstellbar, dass er fröhlich pfeiffend über das Wasser blickt und seine Arbeit verrichtet. Seine Militärzeit verbringt er in Wilhelmshaven und Belgien. Mit knapp dreissig Jahren heiratet er die Grossmutter meiner Ehefrau – Gertrud Daus – , sie ist gerade erst volljährig geworden, das erste Kind ist unterwegs.

Aus dieser Ehe gehen drei Söhne Wilhelm (1929-1929), Willi (*1931-1991) und mein Schwiegervater Günter (1934-2009) hervor. Doch nur wenige Jahre später nimmt das Schicksal seinen Lauf. Gertrud leidet an einer schweren Lungenentzündung und auch das Herz will nicht mehr richtig. Viele Tage sitzen die Familienmitglieder am Bett der Leidenden. Mit nur 29 Jahren lassen ihre Kräfte endgültig nach. Die Trauer und Belastung für die Hinterbliebenen ist gross. Die Söhne, gerade einmal sechs bzw. drei Jahre alt können den Verlust ihrer Mutter kaum begreifen. Die folgenden Monate sind schwer. Gertrud fehlt an allen Ecken und Kanten, immer wieder die Frage. „Warum musste sie so früh von uns gehen?“.
Aber gut zwei Jahre nach diesem tragischen Familienereignis vermählt sich Willi Konau erneut. Mit der aus Kleinheide stammenden Else Meyer zieht er die zwei weiteren Söhne Werner (1939-2018) und Dieter mit den den älteren gross. Sie feiern mit Willi und Günter 1956 und 1957 gemeinsam deren Hochzeiten.


Und auch Werner und Dieter heiraten später und gründen ihre Familien. So kommen zwischen 1956 und 1989 insgesamt neun Enkel zur Welt. Stolz sind die Grosseltern auf dies Schar ihrer Nachkommen und ganz besonders Willi Konau. Sie spielen gerne mit ihnen. Doch die Geburt der jüngsten Enkelin in Bremerhaven kann er leider nicht mehr miterleben. Mit 88 Jahren schwinden seine Kräfte und so verstirbt er 1988, seine Beisetzung findet auf dem Friefhof in seinem Geburtsort statt. Seine zweite Ehefrau Else überlebt knappe 19 Jahre und verstirbt 2007.
Wir sind dankbar, dass unsere Kinder diese Gene vererbt bekommen haben.
Alte Fotos colorieren, Familie Johann Meiners aus Lohorst
Wofür man früher vor Gericht kam! Interessantes aus alten Prozessveröffentlichungen im Ammerländer (1861)
Lokale Berichterstattung des Schicksals der Familie Meiners aus Godensholt
Was man so alles in alten Zeitungen so findet… So wird im Ammerländer vor rd. 160 Jahren sehr dezidiert vom Tod des Familienvaters Oltmann Meiners (1813-1861) aus Godensholt berichtet. Und nur wenige Tage später nimmt das familiäre Schicksal auch in Bezug auf die Vermögensverhältnisse und die Hinterbliebenen seinen Lauf. Eine sehr traurige Geschichte, die in alter schwerer Zeit leider wohl nicht einzigartig war. Aber lest selbst.



Weitere Nachfahren der Familie Schedemann – Gerdes in der Gemeinde Apen (Tange, Nordloh,…)
Eine wahre Reise auf den Spuren der Ahnen
2019 unternahmen wir eine Reise nach Odessa. Und dankenswerterweise hatte unsere Gruppe auch Lust mit mir den Ort Plotzk ( Plozk) zu besuchen. Mit Hilfe eines Geschäftsfreundes konnten wir einen Mietwagen und Dolmetscher engagieren. Auf gings, zunächst kamen wir auch recht zügig voran. Wir fragten uns, warum Google-Maps doch so eine lange Anreisezeit (Über drei Stunden für 170 KM) versprach. Eine kurze Nachfrage beim Dolmetscher. Die Antwort: „..ein wenig Geduld…“. Und dann ging es los. Wir mussten von der Strasse, die wirklich grosse Schlaglöcher aufwiess und die Autos weit in der Ferne zu einem Fahrstil animierte, der jedem „vollalkolisierten Autofahrer“ Konkurrenz macht, abfahren. „Ah, dachten wir, jetzt wird nen Schuh draus“. Und nun ging es auf einer echen Sandpiste über viele Kilometer weiter. Ein kurzer Stop in Sarate und Arzis und dann endlich angekommen in Plotzk. Dort erkundeten wir zunächst das Dorf, die nähere Umgebung incl. des alten deutschen Friedhofs. Aber der Höhepunkt und in bleibender Erinnerung ist uns die Einladung der Schwestern geblieben, die einen der beiden ehemaligen Blumenhöfe (Von der Familie Daniel Blum) heute bewohnen. Wir durften uns frei bewegen und wurden dann zum Schluss sogar noch in den Weinkeller zur Verkostung eingeladen. Ganz grossartig diese Begegnung. Vielen Dank. Weitere Fotos sind auch auf unserer Homepage https://familienforschung-blum.de/ zu sehen.






Viele Jahre ohne Ahnung
So viele Jahre lag das Foto, ohne das man wusste, wen es abbildet, im Hause meiner Schwiegereltern. Doch diese besonders schöne Aufnahme aus der Vergangenheit sprach uns einfach an. Zu schade, einfach so im Fotoalbum zu schlummern. So schaffte es, einmal gut abfotografiert, den Sprung an unsere Flurwand gemeinsam mit unseren Vorfahren. Im September 2018 dann die Überraschung.
Nach über zehn Jahren ergebnisloser Recherche auf der familiären Trauerfeier in der Nähe von Pinneberg. Wir kamen ins Gespräch und ich skizzierte bzw. erzählte von dem Foto. Und plötzlich die Bestätigung, dass es die gleiche Aufnahme auch woanders gibt. Nur noch ein kurzer Moment und dann hielten wir gemeinsam offensichtlich eine Kopie in der Hand. Und das Besondere? Es wurde uns erklärt, dass es sich bei diesem Paar um die Urgrosseltern meiner Ehefrau Angela handelt. Johann und Alwine Konau geb. Gehr. Die Freude um die Auflösung dieses Rätsels ist gross. Und noch eine kleine spannende Begebenheit wusste meine Schwiegermutter Erika zu erzählen. Alwine war die Köchin von Kaiser Wilhelm II. auf seinem Jagdschloss in Göhrde.
Mein Tipp: Bleibt am Ball beim Suchen nach den eigenen Wurzeln. Es lohnt sich!
Die Familie Blum in Plotzk
Villisass (Wieldządz )
Das Dorf Villisaß liegt einige Kilomenter westlich etwa in der Mitte von Rehden und Briesen an einem schönem See. Für die umliegenden Orte und Dörfer bekam es insbesondere am 1900 eine zunehmende Bedeutung, denn dann wurde es Kirchdorf. Dabei war die „Gustav-Adolf-Kirche“ schon von weitem über das flache Land zu sehen.

Unter der Leitung des Pfarrers Johannes Benicken bildete sie insbesondere in den Zwischenkriegsjahren einen Ort des Treffens. Daneben kehrte man auch im Gasthof der Familie Templin gerne ein.

